![]() |
(046) Hotel in Flammen |
![]() |
Gabys Tante lädt die TKKG-Freunde nach Bad Neuzell in ihr Hotel ein. Sie ist in einen schlimmen Verdacht geraten, denn die Polizei glaubt, daß sie für die Anschläge auf das Luxus-Hotel "Weekend" verantwortlich ist. Gabys Tante gerät in arge Not, als das "Weekend" gar in Flammen aufgeht. Aber jetzt sind ja die TKKG-Freunde zur Stelle... |
<-- | buch-nummer: JB37 | buch erschienen: 1986 | hörspiel erschienen: 1987 | drehbuch: h.g. francis | --> |
irgendwie eine schwerfällige folge. aber dafür fängt sie mit einem ausnahmsweise dramaturgisch gelungenen telefongespräch an, vielleicht eins der besten der ganzen serie. |
idee | ausführung | dramaturgie | sprecher | einleitung | showdown | globaleindruck | bewertung |
0,6 | 0,8 | 0,4 | 0,6 | 1,0 | 0,2 | 0,6 | 60% |
Top Sprecher. Top Musik der "2. Generation". Top Atmosphäre (Telefongespräche, Sorge von Köschen um Carmen). Und trotzdem: Sowohl die Schul-Dreien als auch die 60% sind gerechtfertigt, denn die Folge will einfach kein Klassiker werden. Für mich ist der Hauptgrund die konstruierte Schutzgeldgeschichte. Die Verbrecher tauchen quasi nicht als Sprecher auf, das Motiv bleibt unklar und eigentlich geht es um die Probleme von Tante Isa mit ihrem Anhang. Denn gerade die Szene vom Cover wirkt schwach: Ein großes Hotel brennt-und der Polizist entdeckt sofort in dem Chaos Isa. Ein großes Hotel brennt-und Tim fallen "abreisende Gäste" auf. Bei diesem Chaos sind hunderte von Menschen auf den Straßen. Unnötig unwahrscheinlich. Denn die Geschichte weiß doch zu gefallen, vor allem durch die super Sprecher. Eine Ansammlung von dieser Qualität erlebt man nur in den 30er und 40er Folgen. Hier liefert auch die gute Scarlett ihre - wie ich finde - beste Leistung ab. Ein Hörspiel, dass sich den Zwängen der Buchvorlage beugen muss (wie oft spielen Titel und Cover-Bild eine vernachlässigbare Rolle?) und dadurch an Kult-Qualität verliert.
teekay
- 08/07/04 10:10:54 CEST
@ Markus: ich finde, daß dieser Fehler die Glaubwürdigkeit von TKKG schon belastet. Ich meine, AUSGERECHNET Karl verzapft das? Das läuft doch dem ganzen Karl-Konzept zuwieder! Besser wäre gewesen, Klößchen erzählt den Quatsch, und Karl stellt das ganze dann nochmal klar.
Bums
- 04/19/03 12:30:10 CEST
Sympathisch an dieser Folge ist, dass auch Tim diesmal Peinlichkeiten nicht erspart bleiben. Zunächst, als der Ex-Mann von Tante Isa diese beschimpfen will und Tim drohend dazwischenfährt: "Keine Beleidigung, Herr Köschen, sonst schalte ich mich ein ein!" Köschen zeigt sich nämlich nicht sonderlich beeindruckt und spottet nur: "Och, da krieg' ich's ja richtig mit der Angst zu tun!"
Und zu unserer Freude tritt Tim noch in ein weiteres Fettnäpfchen. Der freundliche Portier des Hotel Weekend fragt Tim und Klößchen, was er für sie tun könne, worauf Tim in der ihm eigenen Art fordert: "Wir möchten zum Grafen Paletti. Es ist dringend und muss sofort sein!" Der Portier darauf: "Aha! Wie ist der Name?" Da fährt Tim den Portier an: "Graf Paletti! Sie werden doch ihren Manager kennen!" Worauf der Portier nur ganz dezent zurückgibt: "Natürlich! Ich meinte eure Namen."
Karl, der Computer, scheint hingegen mit falschen Daten gefüttert worden zu sein. Jedenfalls ist auch er nicht so auf der Höhe, wie er denkt, als er erklärt, dass mit "Siebenschläfer" einer der sieben Brüder gemeint ist, die als Christen verfolgt und eingemauert wurden und sich durch Tiefschlaf retteten. Karl weiter: "Der Legende zufolge haben sie 200 Jahre lang gepennt bis sie befreit wurden. Das war so um 100 nach Christus." Was war um 100 n. Chr.? Die Befreiung? Haben die verfolgten Christen etwa von 100 v o r Chr. bis 100 n a c h Chr. gepennt? Karl wird uns doch nicht tatsächlich weismachen wollen, dass man um 100 v o r Chr. Menschen als Christen verfolgt hat! Nein! Wir kennen Karl gut genug und zweifeln nicht daran, dass er fähig ist, logisch zu denken! Karl will uns offenbar darüber aufklären, dass die "Siebenschläfer" um 100 nach Chr. eingemauert wurden. Nur scheint Karl im Geschichte- oder Religionsunterricht selbst wie ein "Siebenschläfer" gepennt zu haben, denn die Legende der "Siebenschläfer" gründet sich auf Christenverfolgungen durch den römischen Kaiser Decius, der von 249 bis 251 regierte und solche Verfolgungen erstmals systematisch im gesamten römischen Reich veranlasste. Darf man über solche Fehler hinwegsehen?
markus <hippocampus58@hotmail.com>
- 04/18/03 18:35:57 CEST
Die Folge werd ich nicht kaufen: TKKG managen ein Hotel? Das ist allerdings "naja ohne Worte"! Außerdem gehen in meine Kassettenkiste nur 45 Folgen, und ich glaube, JEDER hier wird seine 10 Lieblingsfolgen unter den ersten 45 finden! Ab ner gewissen Anzahl wird halt jede Serie schrottig, siehe Drei Fragezeichen, Akte X, Terry Pratchett-Bücher usw... Da ich also eh nur bis hier kommentiere, kann ich ja mal ablabern: TKKG hätten echt das Potential zu Harry Potter-Niveau gehabt, wenn Herr Wolf das Ganze nicht so schlampig konzipiert hätte: wenn's nach mir gegangen wär, hätte ich die meisten Klößchen-Diss-Sprüche und jedes Tarzan-Fachwissen Karl zugeschlagen, dann hätte er eine wirkliche Funktion gehabt und man hätte bei "KK" sowas wie Laurel & Hardy oder die beiden Opis aus der Muppets-Show. Bei Tarzan würde ich die Selbstjustiz á la Folge 37 (Vogeljäger) streichen, man hätte ihn wegen der Namensrechte schon von Folge 1 an Tim nennen sollen (Weitsicht, Herr Wolf?) und Gabi wäre um einiges tighter. Außerdem würd ich um KKG mehr verwandtschaftlichen Background (Geschwister) basteln, dann hätte man nochmal 3 nette Mikrokosmen mehr in der TKKG-Welt. Ach ja, aber ich bin ja nur der Konsument...
Bums
- 01/28/03 13:47:59 CET
Das einzige, was mir an dieser Folge wirklich gefällt, ist Sprecher Stephan Chrescinski, vielen auch besser bekannt als Hundedieb Zotte (vgl. Folge 29). Die Dialoge mit Tim oder Tante Isa flashen, was man vom Rest der Folge eigentlich nicht behaupten kann. Dass Tim gleich als Bodyguard zum Treffen mit dem Ex-Mann mitgenommen werden muss, also ich weiß nicht, wenn Isa ihn zumindest danach gefragt hätte! Aber Tim drängt sich ja geradezu auf, da kann auch das Glas Milch noch ein bißchen warten. Alles in allem reißt diese Folge wohl keinen Fan vom Hocker.
Lars <AlfredHitzkopf@web.de>
- 05/20/02 12:09:33 CEST
Note: 3
Spliff
- 05/07/02 23:43:36 CEST
Insgesamt eine der besseren Folgen, allerdings stört mich auch hier etwas: 1. Die pampige Art Tim, dem Hotelportier des Weekend-Hotels zu antworten... Ein bißchen Respekt sollte auch ein Tim vor anderen Menschen haben. Und 2. ist mir der Verdachtsgrund, wie Tim auf die 3 Feuerleger (die Namen fallen mir net ein) kommt, viel zu einfach. Nur weil sie die Koffer auf dem Rücksitz verstauen. Naja. Etwas zu weit hergeholt, meiner Meinung nach, aber typisch Stefan Wolf und TKKG.
Antje <idgie@antje-mattig.de>
- 04/28/02 13:42:32 CEST
Note: 3
Anke Obersuhl
- 03/07/02 18:49:51 CET
Das war meine zweite Folge und ich finde sie klasse abgesehen von Gabys Stimme. Seit gestern frage ich mich allerdings, wie wahrscheinlich das ist, daß daß Tante Isa der Sohn ihres Mannes aus erster Ehe zugesprochen wird. Außerdem grübele ich über das Verwandtschaftsverhältnis zwischen Gaby und Jörg. Meiner Meinung nach sind die nämlich gar nicht verwandt.
Pamela Pabst <pamelapabst@web.de>
- 02/02/02 18:29:19 CET
Ich finde Jörg Köschen einen ziemlich lässigen Charakter: Der Spruch zur Begrüßung mit dem Nachttisch Photo ist schon geil, aber dann auch noch auf die Bitte, im Hotel zu helfen: Ich habe keine Lust, mach das mal allein! Das ist schon cool. Aber wer hat das Hotel bitte vor der TKKG-Ankunft geschmissen? Isa kennt Karl gar nicht, aber er macht die Buchhaltung, Das sist schon etwas seltsam, jedenfalls ein schlag ins gesicht für jeden ausgebildeten hotelfachmann
Wulf
- 01/13/02 15:27:04 CET
Dem kann ich nur zustimmen: Eine irgendwie zähe, schwerfällige Folge, mehr für Komplettisten. Auch das TKKG mit einem Mal ein Hotel managen ist also naja ohne Worte.
Nee, danke!
Christian Herz
- 08/18/01 16:31:55 CEST
Ich muß sagen ich finde die Folge ganz gut,das einzige was mich stört ist das Gaby da eine andere Stimme auf der Hörspielkassette hat.Warum?Ich finde die Stimme passt nicht zu Gaby!
Isa
- 06/30/01 22:31:40 CEST
die eingangsszene ist super. graf paletti hat endgültig die schnautze voll und sagt gabys tante erstmal´, dass jetzt andere seiten aufgezogen werden. cool auch, wie tim die aufgaben verteilt. klösschen in die küche, gaby kann servieren, karl an die rezeption und er selbst macht alles andere. er kann ja eh AAAAAALLLLLLLLLLEEEEESSSSSSSSSSSSS!
fuehme <joerg.fuhme@tkkg-forum.de>
- 06/25/01 16:11:19 CEST
Nach und nach lernt man auch die TKKG Verwandtschaft kennen, diesmal ist Gabis Tante Isa an der Reihe. Aber auch in einem malerischen Kurörtchen wartet das Verbrechen in Gestalt von Tantes diebischem Stiefsohn, dessen nicht minder verkommenem Erzeuger und einigen erbosten Hoteliers auf TKKG. Die Story selber pendelt sich auf solidem Mittelmaß ein, ein bißchen Zufall, Tims Fäuste und ein reizvoller Handlungsrahmen sorgen auch diesmal dafür, das das TKKG Konzept zum weiterhören, bzw. weiterlesen animiert. Mir persönlich ist der Showdown etwas zu holprig, aber: ja,mei so sans halt, die G`schichten vom Worlferl.
Tim Röhrs <zappadong@yahoo>
- 03/22/01 17:37:20 CET