(015) 100 Stunden Todesangst

Eine Bande gefährlicher Autobahn-Banditen, die - meist als Polizisten verkleidet - Reisende überfallen, Autos stehlen und Lastzüge ausrauben, wird von der Polizei gestellt. Zwar entkommen die Räuber der Razzia, aber der Weg zu ihrem Hauptquartier, einem einsamen Bauernhof, ist abgeschnitten. Auf der Suche nach einem sicheren Versteck dringen sie in das Häuschen von Oma Rehm ein und nehmen die alte Dame samt ihrem Besuch als Geiseln. Locke und Tom haben die Spur der bande aufgenommen und eine heiße Fährte entdeckt. Wer wird Oma Rehm und die anderen Geiseln befreien: Locke und Tom oder die Polizei? Wer wird das Versteck der Banditen früher aufspüren?

<-- buch-nummer:LB15 buch erschienen: 1986 hörspiel erschienen: -- drehbuch: -- -->

100 Stunden Todesangst? Keine einzige Minute Langeweile würde es auch gut treffen! Die Handlung ist schnell erklärt, Autobahngangster schröpfen, als Sheriffs verkleidet, die anderen Reisenden, einer von denen (den Gangstern natürlich) bekommt eine Kugel ins Bein und sucht (unfreiwilligerweise) Obhut und Trost bei Oma Rehm. Mit diesen dürren Worten kommt man der Geschichte aber nicht bei, Wolf transportiert eine finstere Winterstimmung, die den Leser (und die Leserin meinetwegen auch) knallhart in den grauen Schneematsch des organisierten Verbrechens zieht. Irgendwie habe ich auch das Gefühl, daß Wolf bei Tom und Locke etwas härter zur Sache geht, von wegen Berufskillern und so weiter. Hier passt alles, keine haarsträubenden Zufälle und schmieriger Pathos können den Lesegenuss trüben. Übrigens wäre das ein tolles Hörspiel geworden, aber was solls....... Ebenso kann auch hier nur wieder über die Lentz-Ausgaben den Kopf schütteln, die haben da "18 Stunden Todesangst" gemacht und sich mal wieder selber ausgehebelt. Ts,Ts,Ts...... Ich gebe 9 Points. [tim]


Im Gegensatz zum Titelbild spielt das Buch im Winter - und Winterfolgen waren früher ja immer eine Stärke von Stefan Wolf. Auch in diesem Band kommt die Atmosphäre super rüber, auch wenn der Handlungsstrang etwas zu sehr mit Zufällen angereichert ist... Sehr symphatisch auch Tom, der zu Beginn gleich mal einen Briefumschlag mit Geld verschusselt. So etwas würde TKKG-Timtarzan nie, niemals passieren. Insgesamt wirklich lesenswert.
Chris
- 06/01/04 21:44:06 CEST

Note: 2,4
Anke Obersuhl
- 03/01/03 07:19:55 CET

In der (neueren) Lenz Verlag-Version heißt es nur noch "18 Stunden Todesangst". Kalmuczak hat wohl bemerkt, daß er mit 100 Stunden etwas zu dick aufgetragen hat...
Ferdi
- 07/21/02 12:30:28 CEST