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(140) Draculas Erben |
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<-- | buch-nummer: 100 | buch erschienen: 2003 | hörspiel erschienen: | drehbuch: ? | --> |
*Kommissar Glockner liegt anfangs mal wieder im Krankenhaus. Oberschenkeldurchschuss. Langsam kann er mit seiner Narben ganz schön prahlen: In „Klassenfahrt zur Hexenburg“ erwischte es ihn an der Schulter. Überhaupt ist diese Folge ziemlich bleihaltig. Beim Showdown im SEK-Style feuern die eingeschlossenen Gangster aus allen Rohren (hört sich nach automatischen Waffen an – bringt noch ein paar Extra-Jahre Knast!), bis der wieder genesene Kommissar Glockner „Draculas Erben“ mit Tränengas ausräuchert.
*Was haben wir denn in dieser Folge? Eine Einbrecherbande und einen Untoten – da bleibt die Handlung wirklich überschaubar (nur drei Gastrollen). Das bringt schon einmal Pluspunkte. Eine sehr stimmungsvolle Szene, in der TKKG den Einbrechern auflauern (Open-Air-Romantik), nochmal Pluspunkte. Verena, eine Verbrecherin mit gutem Herzen. Heute abend möchte Sie sich noch nicht der Polizei stellen, das würde sie umbringen – na gut, dann eben morgen, denn: „Fluchtgefahr besteht bei Ihnen nicht!“ Merke: Es gibt Bösewichte, böse Bösewichte und gute Bösewichte – noch einmal ein Pluspunkt für so viel Sozialkompetenz. Tim kann LKW fahren! Das Abwürgen des Motors sei ihm verziehen. Das erinnert doch schwer an Tom Conradi im Schulbus (Tom und Locke – Flammen um Mitternacht) und spielt den vierten Pluspunkt ein.
*Zugegeben, zu viel Spannung kommt nicht gerade auf, dieser Wermutstropfen bleibt für mich der einzige Minuspunkt. Dennoch eine ordentliche Folge. Ich vergebe 6 von 10 Tränengaspatronen und einen Blindgänger!
SteveO <steveo2002[a]gmx.de>
- 03/08/04 14:45:56 CET
Eine typische 08/15-Folge. Der Plot kommt ohne nervige Nebenhandlungen aus (was mit drei Gastsprechern auch nur schlecht möglich ist) und läuft geradewegs auf das vorhersehbare Ende zu. Eine rumänische Einbrecherbande macht die Millionenstadt unsicher und TKKG kommt den Balkanesen über einen weiblichen Location Scout (neuer Beruf!) auf die Schliche. Ein Lob verdient die Musik, die sich im Sixties Style hält und teilweise mit Gesang ist. Auch der Showdown ist einprägsam: Tim wird zu Tom (siehe Cover) und sperrt die Ganoven mit ihrem Truck in einer Garage ein und ein stummer Kommissar Glockner setzt Tränengas ein, um die wild umherballernden Erben Draculas außer Gefecht zu setzen. Bester Spruch kommt von Karl: „Bei dem Husarenritt will ich mit im Führerhaus sitzen!“
Gunman <erwin.grunzgrube@tkkg-forum.de>
- 01/20/04 21:19:23 CET
So, nun habe ich auch dieses Buch durchgelesen... Doppelband ? Lächerlich ! Eher ein normales TKKG-Buch, mit anschließender Kurzgeschichte. Zur Story selbst gibts nicht viel zu sagen. Der Unrealismus hält sich in erträglichen Grenzen, soweit so gut. Was mir bei diesem Buch wirklich negativ aufgefallen ist, ist die Entwicklung von Kalmuczaks Schreibstil... daß die Figuren relativ eindimensional sind, war ja schon immer so. Aber daß auch die Umgebung der vier TKKGler und die Handlung an sich mittlerweile nur noch sehr holzschnittartig dargestellt werden, das vermiest den Lesespaß nachhaltig.
Chris
- 01/08/04 21:32:00 CET